Montag, 27. September 2010

Strickismus - die inoffensivste Form von Graffiti?

Unser Werk vom Samstag wurde bereits entfernt. Das ist keine neue Erfahrung. Unsere Spuren im öffentlichen Raum sind bisher - abgesehen von einer Ausnahme bei der Rahlgasse - immer innerhalb von wenigen Stunden wieder verschwunden.
Unsere Form der Straßenkunst ist eine, wie ich finde, sehr inoffensive Form. Trotzdem reagiert die Stadt sehr schnell. Für Dinge ohne augenscheinlichen Zweck gibt es scheinbar keinen Platz in Wien.
Natürlich bin ich neugierig, wer sich verantwortlich fühlt einen Baum von Gestricktem zu "säubern". Oder haben jemandem unsere Strickereien so gut gefallen, dass sie/er sie mitgenommen hat (die mir persönlich sympathischere Vorstellung)?
Um das herauszufinden müssten wir eine Überwachung starten, aber genau dagegen stricken wir ja an.
Unser Werk ist vollendet, wenn wir es angestrickt haben. Alles was dann passiert, regelt der öffentliche Raum.
Dennoch taucht die Idee Genehmigungen für unsere Aktionen zu erlangen immer wieder mal auf. Aber hätten wir uns damit nicht bereits der sozialen Normierung unterworfen?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen